Rheinische Post vom 26.Oktober 2015
Rheinische Post vom 14.Oktober 2015
Rheinische Post vom 07.Oktober 2015
Oktober 2015 | Benefiz-Rallye nach Tadschikistan
Rheinische Post vom vom 17. Oktober 2015
Düsseldorf. Philipp Bergbusch fuhr eine Rally durch elf Länder und sammelte 5000 Euro Spenden. Nun werden noch die genutzten Autos verkauft. Von Julia Brabeck
Philipp Bergbusch weiß, wie wichtig es ist, Unterstützung und Hilfe zu erfahren. Deshalb hat er sich nun an einer Benefiz-Rally durch elf Länder beteiligt, um Gelder für hilfsbedürftige Menschen zu sammeln. Der 29-Jährige hat selber als Kind einen Schicksalsschlag erlebt, wurde mit zehn Jahren nach dem Tod der Mutter zur Waise und kam dann in das Kinderhilfezentrum an der Eulerstraße. "Damals sprach man noch vom Kinderheim und damit waren keine positiven Assoziationen verbunden. Ich habe mich die ersten Tage verweigert, nichts gesprochen und gegessen. Das war eine Extremsituation."
Nach einiger Zeit hat er sich aber eingelebt. "Ich habe heute keine negativen Erinnerungen an diese Zeit und habe viel im Umgang mit anderen Menschen gelernt", sagt Bergbusch. Als sich nach eineinhalb Jahren die Betreuerin Nicole Bartz mit einer Wohngruppe in Kaarst selbständig machte, ging Bergbusch mit ihr. "Wir lebten in familienähnlichen Strukturen und ich habe bis heute ein Mutter-Sohn-Verhältnis zu Nicole."
Nach Abitur und Zivildienst in einem Krankenhaus war Bergbusch neun Monate in der ganzen Welt auf Reisen, trat dann sein Studium in Maastricht an. Damals nahm er wieder Kontakt zum Kinderhilfezentrum auf, da er Unterstützung für ein Auslandsstudiensemester in Brasilien benötigte. "Das hat mir eine Sicherheit gegeben, zu wissen, dass ich bei der Stiftung des Zentrums um Hilfe bitten kann, wenn es finanziell eng wird."
Inzwischen arbeitet Philipp Bergbusch in Köln bei der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft. Seine Kollegin Caro Koopmann brachte ihn auf die Idee, mit ihr und ier Freunden - Henning Erdmann, Christian Jaeger, Pia und Ines Bettin - an der Tajik-Rally teilzunehmen. Ziel der Rally ist es, von Deutschland in die rund 10.700 Kilometer entfernte Stadt Duschanbe in Tadschikistan zu fahren. Unterwegs werden bei verschiedenen Aufgaben (Challenges) für soziale Projekte Spenden gesammelt, am Ende werden die Fahrzeuge vor Ort für einen guten Zweck verkauft. "Vom Erfinder der Rally werden die Projekte ,Kinderschutz Projekt Hänsel und Gretel' und die Aufbauhilfe ,Habitat for Humanity' vorgegeben. Wir haben aber zusätzlich Gelder für die Stiftung des Düsseldorfer Kinderhilfezentrums gesammelt."
Bevor die Reise losging, waren sechs Monate Vorbereitungszeit notwendig, in denen viele Visa beantragt und Sponsoren gesucht wurden. "Wir haben zwei Suzuki Wagon R gekauft, die von der Lohausener Werkstatt Albruschat umsonst überholt wurden", so Bergbusch. Das gesamte Benzingeld übernahm die Firma "Plus Server". Dafür mussten die Reisenden eine lebensgroße Pappfigur des Moderators Walter Freiwald mitschleppen und immer wieder fotografieren. Der Sänger Olson gab 100 Euro dafür, dass an coolen Orten seine Lieder gespielt wurden und "Mein Sportfreund.de" stiftete Trikots und Fußbälle, die nach einem Spiel in einem SOS-Kinderdorf in Usbekistan dort verschenkt wurden. "Wir haben auch auf Wunsch für 30 Euro Postkarten verschickt. Bisher ist aber keine der rund 100 Grußkarten angekommen", sagt Bergbusch und lacht.
Die Rally-Teilnehmer haben ihre Reisekosten wie für Flüge und Verpflegung getragen und noch die Spendensumme aufgestockt. "Ines, Henning und ich waren noch nie in einem Casino und haben ein solches in Georgien besucht und dort tatsächlich 500 Euro gewonnen und gespendet." Für 100 Euro musste der eingefleischte Fortuna-Fan Henning ertragen, dass ihm mit Henna ein Kölner Geißbock-Tattoo verpasst wurde und er dabei die letzten 15 Minuten vom Abstiegsspiel der Fortuna vorgelesen bekam. "Dafür hat aber ein Fortuna-Aufkleber neben den vielen Sponsorenaufklebern auf dem Auto uns die ganze Reise über begleitet", sagt Bergbusch.
Insgesamt haben die sechs Freunde in 23 Tagen elf Länder bereist. Dabei wurden teilweise Gewaltfahrten von bis zu zwölf Stunden absolviert, um dann an anderen Stellen genug Zeit zum Kennenlernen von Orten zu haben. "Es war einfach atemberaubend, was wir alles gesehen haben. Wir haben Höhenunterschiede von null bis 4600 Metern überwunden und dabei den zweithöchsten Gebirgspass der Welt befahren und so alle Arten von Landschaften und Vegetationen kennen gelernt." Die Flut von Eindrücken sei mit nichts vergleichbar. "Für die Herzlichkeit, Offenheit und Freundlichkeit der Menschen fehlen mir die Worte. Menschen, die eigentlich gar nichts hatten, wollten uns immer noch einladen. Da hinterfragt man schon seine eigene Lebenssituation und seinen Lebensstil." Sogar zu einer Hochzeit in Usbekistan wurden sie eingeladen. "Das war uns dann etwas peinlich, denn das Brautpaar wurde zur Nebensache, weil jeder mit uns reden wollte." Wobei die Verständigung immer nur mit Händen und Füßen möglich war. "Das war schwierig, aber möglich."
Nur die Durchfahrt von Turkmenistan sei der "reinste Horror" gewesen. "Da herrscht eine reine Diktatur. Wir kamen mit Verspätung im Land an und mussten es in 24 Stunden durchqueren, bevor das Visum ungültig wurde." Als seine persönlichen Highlights bezeichnet Bergbusch Rumänien, Georgien und Usbekistan. "Dort gibt es wunderschöne Landschaften und auch kulinarisch sind die Länder ein Traum und die Städte wunderschön."
Über 5000 Euro wurden bei der Reise an Spenden gesammelt. Noch sind die Fahrzeuge nicht verkauft, so dass Bergbusch noch mit einer ordentlichen Zusatzsumme rechnet. Er könnte sich vorstellen, erneut für den guten Zweck auf Reisen zu gehen. "Schließlich wissen wir jetzt, wie das funktioniert und wie wir Sponsoren gewinnen können. Dann würde ich aber ein neues Ziel wählen, etwa an der Benefiz-Tour ,Dust and Diesel' durch Afrika teilnehmen."
Oktober 2015 | Offizielle Eröffnung des sanierten Bolzplatzes 2015
Rheinbote vom 21. Oktober 2015
Rheinische Post vom 14. Oktober 2015
Pempelfort. Zur Eröffnung des Bolzplatzes besuchte Sascha Rösler zur Eulerstraße.Gestern wurde der sanierte Bolzplatz des städtischen Kinderhilfezentrums offiziell von Oberbürgermeister Thomas Geisel eingeweiht und sofort von den Freunden Justien, André und Neo in Beschlag genommen. "Wir kommen eigentlich jeden Tag hierhin und sind froh, dass der Platz endlich wieder bespielbar ist", sagt André. Gestern bekamen die Jungen direkt ein Kurztraining von Fortuna-Teammanager
Sascha Rösler verpasst, denn die Fortuna ist Kooperationspartner des Zentrums und ehemalige Spieler wie Gerd Zewe trainieren dort Kinder und Jugendliche beim Projekt Bolzplatzhelden der Bürgerstiftung.
Dass der 18 Jahre alte Platz sehr schnell saniert wurde, ist Bodo Knop, Botschafter der Stiftung Kinderhilfezentrum, zu verdanken. Er hat rund 20.000 Euro gestiftet und zudem weitere Sponsoren wie den Flughafen für die 32.000 Euro teuren Arbeiten gewinnen können. „Der Platz ist sehr wichtig für das Zentrum und jeden Tag durchgängig frequentiert. Dort wird auch Volleyball und Basketball gespielt und Gymnastik gemacht“, sagt der Vorstand der Stiftung Michael Riemer.
Dabei wird der Platz nicht nur von den rund 80 Kindern und Jugendlichen und den 40 Flüchtlingen genutzt, die im Zentrum wohnen – auch viele Nachbarskinder kicken und treffen sich dort. „Sport ist für uns eine wichtige pädagogische Maßnahme. Die Teilnehmer lernen Regeln beachten, Teamgeist, Durchhaltevermögen und mit Misserfolgen umzugehen. Ihr Selbstbewusstsein wird gestärkt und sie können dabei
Erfolge erfahren“, sagt Stephan Siebenkotten-Dalhoff, Leiter des Kinderhilfezentrums. Außerdem könnten auf dem Bolzplatz auch Aggressionen abgebaut werden.
(brab)
Westdeutsche Zeitung vom 14. Oktober 2015
Von Carolin Scholz
Der Bolzplatz ist ein wichtiger Teil der Einrichtung und sehr beliebt. Nun konnte er dank Spenden renoviert werden.
Düsseldorf. Justin und Neo sind zehn. Sie lieben Fußball. Ihr Lieblingsteam ist der FC Bayern. Sie stehen aber auch selber gerne auf dem Platz und kicken. Meistens gehen sie zum Platz am Kinderhilfezentrum. Neo, weil er in der Nähe wohnt, Justin, weil er eine der Tagesgruppen besucht.
Schon seit 18 Jahren gibt es den Bolzplatz an der Einrichtung. Jeden Tag, auch im Winter, wird er von den Bewohnern und Kindern aus der Nachbarschaft genutzt. „Das hat man dem Platz angemerkt“, sagt Michael Riemer, Vorstand der Stiftung Kinderhilfezentrum. Der Bodenbelag sei kaputt gewesen, bei Regen sei das Spielen auf dem Platz nicht mehr sicher. Im Herbst 2014 habe man entschieden, den Platz zu renovieren. An der Finanzierung waren neben Bodo Knop, dem Botschafter der Stiftung Kinderhilfezentrum, auch der Flughafen, die Bürgerstiftung Düsseldorf und Fortuna beteiligt. Im Sommer konnte die Renovierung fertiggestellt werden.
„Sport ist immer auch eine pädagogische Maßnahme“, sagt Stephan Siebenkotten-Dalhoff, Leiter des Kinderhilfezentrums. Daher sei der Bolzplatz so wichtig für die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen. Hier lernen sie Teamplay, durchzuhalten, auch mal einen Misserfolg zu akzeptieren, sich aber auch über einen Erfolg zu freuen. „Viele der Kinder, die im Kinderhilfezentrum leben, haben schon viele Misserfolge erlebt“, sagt der Leiter. Hier können sie auch mal erleben, dass sie selbst etwas für einen Erfolg tun können. So wird ihr Selbstbewusstsein gestärkt. Außerdem helfe das Kicken auch, mit Wut und Aggressionen zurechtzukommen.
Auf dem Bolzplatz spielen alle zusammen
Zusätzlich zu den 80 Kindern und Jugendlichen sind momentan noch etwa 40 unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge untergebracht. Auch hier spielt der Bolzplatz eine große Rolle, denn: Fußball ist international. Die Regeln sind überall gleich. Wenn die Kinder von der Schule zurück in die Einrichtung kommen, rennen viele gleich auf den Bolzplatz. Und dann spielen alle gemeinsam, egal welches Alter, welches Geschlecht und welche Herkunft.
STIFTUNG | PROJEKTE Die Stiftung Kinderhilfezentrum wurde vom Freundeskreis des Kinderhilfezentrums gegründet und finanziert seitdem verschiedene Projekte wie zum Beispiel einen sogenannten Schmuse-Raum, den Bolzplatz oder Musikunterricht für die Kinder.
Oktober 2015 | Neues Fahrzeug
Rheinische Post vom 12.10.2015
Über ein Fahrzeug, mit dem Kinder jetzt zu Therapien oder entfernten Schulen oder auch zu Aktivitäten und Ausflügen gefahren werden können, freut man sich beim Kinderhilfezentrum an der Eulerstraße: Die Stiftung Kinderhilfezentrum hat das Anschaffen des Wagens – ein VW Polo im Wert von circa 21.000 Euro – ermöglicht, nicht zuletzt auch dank eines großzügigen Angebots vonseiten des Autohauses Moll.
September 2015 | Budenfest
Westdeutsche Zeitung vom 22.09.2015
Rheinische Post vom 21.09.2015
Düsseldorfer Anzeiger vom 16.09.2015
Rheinische Post vom 16.09.2015
Ein Fest für Familien und Nachbarschaft
Derendorf. Kinderhilfezentrum an der Eulerstraße lädt am kommenden Samstag wieder zum Budenfest ein. Von Julia Brabeck
Viele Familien haben sich den dritten Samstag im September fest in ihren Kalender eingetragen, denn seit 44 Jahren lädt an diesem Termin das Kinderhilfezentrum an der Eulerstraße zum legendären Budenfest ein. Am Samstag ist es wieder soweit und rund 4000 Besucher werden dann zur Party erwartet, die der Freundeskreis des Zentrums organisiert. Dabei kann er auf viele Helfer vertrauen, die sich teilweise bereits seit mehreren Jahrzehnten in den Dienst der guten Sache stellen. Der Lions Club Jan Wellem beispielsweise finanziert und betreibt traditionell das große Garten-Café und das Hetjens-Museum nimmt seit über 30 Jahren am Fest teil. An seinem Stand können die Besucher kleine Gegenstände aus Ton formen. "Manche Kinder marschieren sofort zu diesem Angebot durch, interessieren sich gar nicht für die anderen Attraktionen", sagt Michael Riemer, Geschäftsführer des Freundeskreises.
Eröffnet wird das Fest in diesem Jahr um 14 Uhr vom Pantomimen Nemo. "Wir haben zurzeit viele Flüchtlingskinder in unserer Einrichtung und da ist es schön, das Nemo diese, ohne Worte gebrauchen zu müssen, zu der Feier willkommen heißen kann", sagt Riemer.
Danach schließt sich auf der Bühne ein vielseitiges Unterhaltungsprogramm an, welches vielfach von den Kindern und Jugendlichen des Zentrums gestaltet wird. Diese singen unter anderem und zeigen Kung-Fu-Vorführungen. Eine private Tanzgruppe führt in traditionellen japanischen Gewändern den Bon-Tanz vor, das Cheerdanceteam Fantastics wird den Zuschauern ordentlich einheizen, Zauberkünstler "Tobiass" wird diese verzaubern und die Cover-Band "Bill Y" will für Stimmung sorgen. Klavierschüler der Akademie für Kunst und Musik zeigen, was sie mit viel Spaß an der Musik gelernt haben und die Tanzschule Dresen präsentiert einen Ausschnitt aus ihrem Programm.
"Teilweise kommt die dritte Generation zu unserem Fest", sagt Riemer. Auf dem finden sich Attraktionen, die schon vor Jahrzehnten die kleinen Besucher begeistert haben. Zu den stark nachgefragten Klassikern gehören die große Tombola, das Dosenwerfen, der Heiße Draht, das Glücksrad, Scheibenschießen, Kinderschminken und das Basteln von Grasköpfen.
Erstmals haben die Derendorfer Schützen die Patenschaft über das Budenfest übernommen. "Uns ist Vernetzung sehr wichtig und mit den Schützen verbindet uns eine lange Freundschaft. Diese laden bereits seit 60 Jahren unsere Kinder zum Schützenfest ein", sagt der Vorsitzende.
Quelle: RP
August 2015 | Benefiz-Rallye
Kaarster Stadtspiegel vom 14. August 2015
Zwei Büttgener auf Benefiz-Rallye: Stellen auch Sie dem Team Aufgaben!
Kaarst/Tadschikistan.
Zwei Kaarster haben sich mit zwei „Rostlauben“ auf den Weg nach Tadschikistan gemacht - und das für einen guten Zweck. Sechs junge Menschen vertrauen auf Rambo Ramone Reiner und Rostwitha – die beiden von Rost geplagten Suzuki-Microvans mit den extravaganten Namen und Geburtsdatum 1998 sollen das Team „9.999km“ sicher von München nach Tadschikistan bringen. Mit dabei sind die Büttgener Philipp Bergbusch und Henning Erdmann (beide 29). Ihr Ziel: Sie wollen auf der Tajik-Rallye möglichst viel Geld für Kinder in Not sammeln.
Im „wahren Leben“ arbeitet Bergbusch in der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft an Projekten in Schwellenländern. Erdmann war bisher als Unternehmensberater tätig, wird aber nach der Rallye auf eine einjährige Weltreise gehen.
Es ist schon verrückt, was die beiden Abenteurer vor sich haben: Ihre Fahrt führt durch 14 Länder. Am Sonntag fiel in München der Startschuss für 29 Teams, Ziel ist Duschanbe in Tadschikistan. Die Route müssen die Teams selbst ausarbeiten. "Wir wollen bei der Ankunft in rund vier Wochen 9.999 Kilometer auf unserem Tacho stehen haben", erklärt Hennig Erdmann den Teamnamen. Natürlich will er wie auch die anderen Mannschaften „irgendwie ankommen“, doch die Teilnehmer der Rallye treibt ein ganz anderer Ehrgeiz an: Sie sammeln Spenden für die Stiftung "Hänsel und Gretel", die mit Kinderschutzprojekten missbrauchten Kindern direkte und indirekte Hilfe bietet, und die internationale Hilfsorganisation „Habitat for Humanity“.
Diese Organisation baut in 70 Ländern mit der Hilfe von Spenden sichere und angemessene Unterkünfte für bedürftige Familien und organisiert den Wiederaufbau in Katastrophengebieten. Das Team der beiden Büttgener wird eine dritte Einrichtung unterstützen: das Kinderhilfezentrum Düsseldorf. Philipp Bergbusch ist dort als ehrenamtlicher Stiftungs-Botschafter aktiv; da lag es nahe, auch für diese städtische Einrichtung in Derendorf einen Spendentopf aufzumachen.
Bereits vor Start der Rallye hatte das Team „9.999km“ rund 3.600 Euro auf dem Spendenkonto, eine Kölner Firma hat weitere 5.000 Euro zugesagt. Ein Teil der Ausrüstung für die Reise wurde von Unternehmen zur Verfügung gestellt. Eine Düsseldorfer Autowerkstatt hatte die beiden Suzuki Wagon R – Anschaffungskosten 359 Euro und 850 Euro – möglichst fit für die Strapazen der Rallye gemacht. "Die Hilfsbereitschaft war enorm", freut sich Henning Erdmann über zahlreiche Unterstützer. Kosten wie Verpflegung, Unterkunft und Rückflug tragen die Teilnehmer selbst.
Die Autos und einen Teil des Equipments werden die Büttgener in Tadschikistan versteigern. Der Erlös geht an "Habitat für Humanity". Doch bis es so weit ist, will das Team "„9.999km“ noch so manchen Euro für den guten Zweck sammeln. Auch die Kaarster können von der Heimat aus mitmachen. Über die Homepage www.9999km.com kann gespendet werden. Ab 15 Euro gibt es einen Aufkleber der Rallye, ab 30 Euro eine selbstgedruckte Postkarte aus einem Land, das im Rahmen der Tour durchquert wird, sei es aus dem geheimnisvollen Turkmenistan, der kirgisischen Steppe oder der Schwarzmeerküste der Türkei.
Ganz besonders freuen sich die Abenteurer auf die Challenges: Ab 50 Euro kann einer Person oder dem ganzen Team eine Aufgabe gestellt werden. Ob das jetzt ein persönlich überbrachter Gruß an Freunde in der Ferne oder eine etwas verrückte Werbeaktion in Kirgisistan für einen Kaarster Sportverein ist – der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt. Natürlich sollten die Challenges niemanden in Gefahr bringen...
Die Erfüllung der Aufgabe wird per Video festgehalten und ist auf der Homepage des Teams zu sehen. Und so kann man sich unter anderem auf ein Filmchen freuen, in dem die Büttgener mit den jungen Bewohnern eines SOS-Kinderdorfs in Usbekistan Fußball spielen und ihnen anschließend Trikots und Fußbälle schenken.
Wie gespendet werden kann und Aufgaben gestellt werden können, erfahren Sie unter www.9999km.com. Die abenteuerliche Reise des Team "9.999km" kann auch auf Facebook (www.facebook.com/Team9999km) verfolgt werden.
Henning Erdmann (l.) und Philipp Bergbusch mit ihren Suzuki-Microvans vor dem Kaarster Rathaus: Sie hoffen auf zahlreiche Spender aus Kaarst - zum Wohle von Kindern.
Juli 2015 | Spendenübergabe VW Polo
Düsseldorfer Anzeiger vom 01.Julii 2015